Heubach in Baden-Württemberg hieß die zweite Station der internationalen MTB-Bundesliga 2010. Nach ergiebigen Regenfällen in der Woche vor dem Rennen war die Strecke aufgeweicht und sehr tief. Das ließ bereits erahnen, dass das Material eine entscheidende Rolle spielen könnte. Bereits um 8:30 Uhr fiel wieder der Start zum Rennen der männlichen U19-Kategorie. Christopher Platt konnte sich nach einem guten Start am Rande der Top10 einordnen, Wenzel Böhm-Gräber lag unmittelbar vor ihm, Jan-Nils Preus etwa zehn Ränge weiter hinten. Marvin Althaus erwischte einen rabenschwarzen Tag, worauf er das Rennen nach drei von vier Runden vorzeitig beendete. Christopher und Wenzel fuhren bis Mitte der zweiten Runde zusammen, ehe Wenzel sich nach vorne absetzte und Position und Position gutmachte. In der letzten Runde wurde Wenzel von einem Plattfuß gebremst und erreichte das Ziel nur noch auf Rang 30. Christopher Platt fuhr bis ins Ziel ein starkes Rennen und wurde auf Platz 16 als siebtbester Deutscher gewertet. Jan-Nils Preus stürzte in der ersten Runde bei einem Überholmanöver in der Abfahrt, woraufhin die vordere Bremse nicht mehr funktionierte. Kettenklemmer aufgrund des Schlamms stoppten seine Aufholjagd ein ums andere Mal. Das Ziel erreichte er dementsprechend auf einem enttäuschenden 36. Platz. Nach dem Rennen bekamen sowohl Wenzel Böhm-Gräber als auch Christopher Platt eine Einladung vom Bundestrainer Peter Schaupp für den Heim-Worldcup am Pfingstwochenende in Offenburg. Stephanie Frank ging um 12 Uhr als einzige hessische Starterin ins Rennen der Juniorinnen. Wie in Münsingen war auch hier das Feld wieder hochkarätig besetzt. Neben der Weltmeisterin Prevot aus Frankreich, gingen auch die Siegerin des Weltcups in Houffalize Johanna Techt, sowie die zweitplatzierte aus Münsingen, Jolanda Neff (SUI) ins Rennen. Neff fuhr, obwohl eine Minute später gestartet, sogar bis auf Rang zwei bei den Damen und ließ dort sogar die Weltmeisterin Kalentieva förmlich stehen. Stephanie lag nach der ersten Runde auf Rang neun, fiel in der zweiten auf den zehnten Rang zurück, ehe sie in der letzten Runde richtig in Fahrt kam und zwei schon eigentlich außer Reichweite befindlichen Konkurrentinnen ein- und überholte. Ins Ziel kam sie überglücklich auf Rang acht, aber als fünfte Deutsche. Somit erhielt auch sie ihre erste Nominierung für einen Worldcup.