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Trial

Trial

Über Trial

Was ist das bloß für eine Sportart, wo Menschen in halsbrecherischen Aktionen versuchen, mit einem Fahrrad über Felsbrocken zu springen oder Mauern zu erklimmen? Wo Andere sogar zu Fuß Schwierigkeiten hätten das Gelände zu bewältigen, da fühlen sie sich auf ihren Bikes erst richtig wohl, – die Trialer. Trial kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Gerichtsverhandlung. Der Trialer steht nicht vor Gericht, wer würde das schon freiwillig mitmachen, aber wenn sich jemand dieser Sportart widmet, so bekommt er eine andere Bedeutung des Wortes am eigenem Leib zu spüren: „Harte Prüfung“.

Und so könnte man auch den Trial-Sport erklären: Man versucht, einen schwierigen Geländeabschnitt (Sektion) so gut wie möglich (ohne sich abzustützen oder zu stürzen) zu durchfahren. Mountainbike-Trial ist also Fahrradfahren über Stock und Stein, ohne die Füße von den Pedalen zu nehmen. Dabei handelt es sich bei den „Stöcken“ um Baumstämme und bei den „Steinen“ um teilweise meterhohe Felsbrocken. Außerdem geht es über Wurzelhänge, steile Böschungen rauf oder runter und auch Schräghänge müssen überquert werden. Hinzu kommen die verschiedenen Bodenbeschaffenheiten, von schmierigem Lehm bis hin zu lockerem Sand, die den Tritt noch erschweren. Oftmals kommen die Fahrer gar nicht so recht zum Fahren sondern „springen“ mit ihrem Rad durch die Sektion. Das Rad scheint dabei an den Füßen der Trialer zu kleben, da jedoch jegliche Art von Pedalsystemen verboten sind, handelt es sich um reine Körper- und Radbeherrschung. Berührt man dennoch mit einem anderen Teil des Rades außer mit den Reifen den Boden, oder ein Hindernis, so stehen gleich neben den Fahrern die Punktrichter und ahnden jede Berührung mit einem Strafpunkt. Aber nicht nur die Punktrichter stehen direkt neben den Fahrern, sondern auch der interessierte Zuschauer. Da Trial nicht auf Geschwindigkeit gefahren wird, gibt es keine Sicherheitszone. Der Sportler fliegt auch nicht nur kurz auf seinem Rad vorbei und ist dann für die nächste halbe Stunde verschwunden, sondern er hat 2 ½ min Zeit für eine Sektion und fährt dann weiter zur nächsten. Insgesamt gibt es in einem Wettkampf acht verschiedene Sektionen die je dreimal durchfahren werden müssen. In einer Sektion ist immer nur ein Fahrer unterwegs, so dass man genügend Zeit hat das Können der einzelnen Fahrer zu bewundern, den Wettkampf zu verfolgen und der Faszination dieser Sportart zu erliegen.

Fahrrad–Trial wurde 1974 „erfunden“. Es war eine Alternative für Jugendliche, die noch kein Trialmotorrad fahren konnten oder durften. Fahrrad–Trial wurde seitdem als Nachwuchsarbeit in Motorsportvereinen betrieben. Seit 1993 hat sich der Bund Deutscher Radfahrer dem Trialsport angenommen. In letzter Zeit erfreut sich Trial immer größerer Beliebtheit, was sich auch in der Medienpräsenz zeigt. Der Indoor World Cup auf der Expo im letzten Jahr mit 100 000 Zuschauern an 2 Tagen, der Auftritt auf dem Ball des Sports in Wiesbaden, oder der „Superbiker“-Auftritt beim SAT 1-Champions Day, zeigen das Potential des sehr attraktiven Sports. Wünschen Sie mehr Informationen zu Trial und dem Hessischen Radfahrer Verband? Sprechen Sie uns an.

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